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„Plattschwätzer“ von Bremm begeistert

Die Mundart-Initiative im Kreis Cochem-Zell e.V. hatte zu einer Dorfführung in Mundart nach Bremm eingeladen – und viele fanden den Weg nach Bremm.

Auf dem wunderbar gestalteten Platz vor dem „Calmont-Forum“ konnte Vorsitzender Gerhard Schommers über sechzig Teilnehmer begrüßen. Manche hatten schon die Gelegenheit genutzt vor dem Rundgang sich im Dorfladen mit Kaffee und Kuchen zu versorgen und auf dem Vorplatz zu genießen.

Foto: Oswald Gietzen

Für die Gemeinde Bremm begrüßte Gabi Franzen die Gäste bevor Alt-Bürgermeister Heinz Berg stimmgewaltig erste Informationen zu seinem Heimatdorf gab.

Bremm hat frühzeitig die „Zeichen der Zeit“ erkannt und das Dorf im Rahmen eines umfangreichen Dorferneuerungsprogramms, durch verschiedene Stufen der Flurbereinigung und die Schaffung von Bauland zukunftsfähig gemacht. An den vielen Neubauten erkennt man Fleiß und Erfolg der rund 900 Bewohner Bremms.

Über die Straße „Auf Cales“ ging es Richtung Calmont ohne jedoch den Klettersteig zu begehen. Auf dem Platz über der Laurentiuskirche hat man einen phantastischen Panoramablick, bewundert Europas steilsten Weinberg im Calmont mit zahlreichen Neuanlagen, sieht auf dem Bergkamm das römische Höhenheiligtum und das Gipfelkreuz und gegenüber die Ruine der ehemaligen Klosterkirche Stuben.

Der romanische Turm der Pfarrkirche wird auf das späte 12. Jahrhundert datiert während das Kirchenschiff in gotischer Bauform im 15. Jahrhundert entstand. Nachdem die Bevölkerung wuchs verdoppelte man um 1895 den Kirchenraum wobei für Laien kaum erkennbar ist was „alt“ und „neu“ ist so perfekt wurden Altbestand und Neubau einander angepasst. Ein besonderer Leckerbissen war ein kleines Orgelkonzert mit Josef Daniels das neben anderen Musikstücken mit Johann Sebastian Bachs Toccata und Fuge in D-Moll die vielfältigen Möglichkeiten der Orgel und das perfekte Spiel des Organisten zeigte.

Über viele Stufen ging es hinab in den alten historischen Dorfteil den Bremm im Rahmen des Dorferneuerungsprogramms durch Kauf und Abriss baufälliger Häuser und Nebengebäude auflockerte und so schöne Plätze mit viel Grün schuf.

Entlang der Moselpromenade mit dem wunderbar restaurierten „Storchenhaus“ ging es zurück vorbei am ehemaligen Rathaus zum Platz vor dem Calmont-Forum wo fleißige Hände Getränke und kleine Speisen für die doch leicht ermüdeten Teilnehmer vorbereitet hatten. Bis in den frühen Abend genoss man das tolle Wetter, den schönen Ausblick und die guten Bremmer Weine.

Text: Gerhard Schommers