St. Aldegund Historische Ortsführung

Historische Dorfführungen 2013

Das waren die Veranstaltungen im Jahr 2013: einl-hist-fuehrung-2013-2.pdf [65 KB]

Großes Interesse an Historie und „Dalliender Platt“

St. Aldegund, Mai 2009.
 Rund 40 Teilnehmer hatten sich zur ersten Dorfführung in „Dalliender Platt“ am St. Aldegunder Moselufer eingefunden. Über dieses große Interesse freuen sich die Aktiven der „Mundart-Initiative im Kreis Cochem-Zell e.V.“ und erwarten optimistisch die nächste Veranstaltung dieser Art am Freitag, 26. Juni 2009 um 17 Uhr in Ediger, der im Laufe des Sommers noch Führungen in Neef und Mörsdorf folgen werden. 
In St. Aldegund berichtete Gerhard Schommers bei herrlichem Wetter zunächst über die Geschichte des Dorfes. Die erste keltische Ansiedlung befand sich am Platz des heutigen historischen Ortskerns, ein keltischer Kultplatz an der Stelle der „Alten Kirche“. Das „römische“ St. Aldegund lag etwa 500 m Mosel aufwärts. Dies ist belegt durch die Fundamente einer großräumigen „Villa Rustica“ im Mündungsbereich des „Fleitersbachs“ und das in der Nähe im Jahr 1953 gefundene spätrömische, frühchristliche Steinkammergrab mit seinen äußerst wertvollen Grabbeigaben.

Nach dem Besuch der 1870-1872 erbauten neugotischen Kirche, die 2005 restauriert und in ihrer alten Ausmalung wieder hergerichtet wurde ging es zum „Bugramm-Platz“ der an die Treidel-Schifffahrt erinnert für die St.Aldegund mit Anlegestelle, Halfenhaus und Hufschmiede eine wichtige Anlaufstelle war. Vorbei an Fachwerk- und Bürgerhäusern, hier insbesondere das „Christophorus-Haus, dessen Giebelbau auf 1473 datiert ist, ging es zum Dorfzentrum, der „Boa“. 

RZ-Bericht: dorffuehrungstaldegund2009.pdf [4.799 KB] 

Dorfführung in St. Aldegund Mai 2009

Auf der „Teusch“, dem ehemaligen Tausch- und Handelsplatz wurde über die Funktion der Dorf-Vögte im Dienste der Kurfürsten berichtet und das nachweislich seit etwa 1500 bestehende Schulwesen in St. Aldegund. Die wohl kleinste Schule der Region, heute das „Hirtenhäuschen“ genannt, ein „Einraum-Haus“ von 1520, das als Schule und gleichzeitig Küche und Wohnraum des Lehrers diente, ist noch bestens erhalten.

Besonderes Interesse fand die „Alte Kirche“, die erstmals 1144 urkundlich erwähnt und über Jahrhunderte Wallfahrtskirche war. Durch die umfangreichen Sanierungs- und Restaurierungsarbeiten zwischen 1965 und 1971 wurde dieses Kleinod der Romanik in einen hervorragenden Zustand gebracht. Mit der „Rückkehr“ des vor rund 130 Jahren verkauften Renaissance-Altars des berühmten Trierer Bildhauers Hans Ruprecht Hoffmann aus der Sammlung der Eheleute Peter und Irene Ludwig fanden die Arbeiten ihren erfolgreichen Abschluss. An den Kosten der Renovierung und der Erhaltung beteiligten sich die Eheleute Ludwig maßgeblich. Professor Peter Ludwig hat 1996 in der Gruft am alten Friedhof seine Grabstätte gefunden.

Die Teilnehmer aus St. Aldegund, mehreren Orten des Kreises und auch einige Urlaubsgäste hatten ihre Freude daran, im O-Ton St. Aldegunder Platt ein Stück St. Aldegunder Geschichte kennen zu lernen.

Alle Informationen über die Mundart-Initiative im Internet unter www.unser-platt.de

Gerhard Schommers 

RZ-Bericht: dorffuehrungstaldegund2009.pdf [4.799 KB]

Historische Führung durch St. Aldegund

Gemeinde und Heimat- und Verkehrsverein St. Aldegund luden ein zu einer historischen Führung durch St. Aldegund am 9.September 2011. Treffpunkt war die Straße „am Moselstausee“ vor der Pfarrkirche. Herzlich eingeladen waren alle St. Aldegunder, deren Gäste und natürlich auch Gäste aus unserer Nachbarschaft.

Als historischer Führer fungierte Gerhard Schommers. Historisch war nicht nur die Kleidung. Auch aus der Sicht der Zeit um 1780 erfolgten die Erklärungen und „Steckelcher“ zur Geschichte von St. Aldegund, seinen Einwohnern und seinen vielen Sehenswürdigkeiten. 

Der historische Ortskern von St. Aldegund ist mehrheitlich zwischen 1600 und 1800 entstanden, wenn man vom noch älteren Giebelbau des Christophorushauses und der aus dem 12. Jahrhundert stammenden Alten Kirche absieht. St. Aldegund ist stolz auf diese historische Bausubstanz und deren gute Erhaltung für unsere heutige Nachwelt.

Auch in der Zeit des Spätbarock haben die St. Aldegunder schon gerne dem St. Aldegunder Wein zugesprochen. Deshalb wurde der Gang durch St. Aldegund auf der „Boa“ mit einem kleinen Umtrunk unterbrochen und fand nach dem Besuch der Alten Kirche seinen Abschluss.