Cochem Stadtführung 2016

Die Mundart-Initiative im Kreis Cochem-Zell e.V. hatte zu einem Besuch des historischen Cochem eingeladen. Vorstandsmitglied und Cochemer Urgestein Manfred Bukschat konnte am „Bockbrunnen“ 35 Teilnehmer begrüßen. Die Geschichte vom Bock der süße Trauben gefressen und deshalb unter die Kelter musste um den verlorenen Traubensaft auszupressen ist eines der zahllosen noch heute erzählten „Cochemer Steckelcher“.

Beindruckend ist das Mosellauf-Relief von Karl-Fritz Nicolai an der Brückenrampe. Der Künstler hat dort gewissermaßen ein „Geschichtsbuch“ der Stadt Cochem in Form zahlreicher Reliefs bildlich dargestellt.

Es ging dann zum Enderttor das ein Teil der Stadtbefestigung war. Durch das enge Tor lief der gesamte Verkehr Richtung Eifel bis der Endertbach überbaut wurde. 102 Stufen hat die steile Treppe hinauf zum Kapuziner-Kloster, der Cochemer „guten Stube“. Der Blick von der kleinen Aussichtsterrasse über Cochem, hinüber zur Burg und weit hinaus ins Moseltal ist grandios.

Die Altstadt erreichten die Besucher wieder durch das von Teilen der alten Stadtmauer flankierte Balduinstor. Vorbei am ältesten Cochemer Fachwerkhaus ging es zum Schrombekaulplatz der seit Kurzem geschmückt ist mit den Bronzefiguren alter Cochemer Originale. Auf dem Marktplatz mit seinen zahlreichen Fachwerkfassaden endete ein interessanter Rundgang. Man war unzählige Male in Cochem – aber das historische Cochem hatte man in dieser Form noch nicht erlebt.

Gerhard Schommers