Plattschwätzer“ besuchten Monreal, die „Perle des Elzbachtals“
Rund dreißig Teilnehmer waren gekommen, als die Mundart-Initiative im Kreis Cochem-Zell e.V. zu einer Dorfführung in Monrealer Platt am Freitag, den 22. Juni 2012 eingeladen hatte. Das „Monrija“ Original Hermann-Josef Jung begrüßte die Gäste auf der „Löwenbrücke“ im Zentrum von Monreal, Das kleine Städtchen Monreal (Der Name ist entstanden aus der Bezeichnung „Mons regalis = Königsberg) kann auf seinen Höhen über dem romantischen Dorf gleich zwei Burgen vorweisen: Die Ruinen der Philipps – und der Löwenburg. Die Ortsgeschichte beginnt um 1229 mit dem Bau der Löwenburg.
Burg und die Siedlung am Elzbach waren von einer mächtigen Mauer umgeben die heute noch in Teilen erhaltten ist, so zum Beispiel die obere und die untere „Schossbrücke“. Das ist kein Druckfehler. Der Name kommt wohl von dem unter den Brückpfeilern durchschießenden Wasser des Elzbaches. Zur Zeit der Befestigung wurden in Kriegszeiten die Brückenbögen durch starke Gitter geschlossen. Hermann-Josef Jung verstand es nicht nur, den Gästen die schönsten Flecken von Monreal zu zeigen. Er würzte seinen Vortrag auch mit kleinen Geschichten und Gedichten über Monrealer Originale wie den „Poade Ehm “ und den Kirchenmaler und Schnitzer „Thäis“, der in schlechten Zeiten erzählte, dass ihm „kein Teufel“ ein Heiligenbild oder eine Figur abkaufe. Die um 1560 erbaute Pfarrkirche ist sehenswert, war aber wegen Renovierungsarbeiten geschlossen.
Monreal ist immer einen Besuch wert und man kann sich nach dem Rundgang in der vielfältigen Monrealer Gastronomie erholen.
Gerhard Schommers