„Mir schwätze Platt!“
Autorenlesung in den Moselfränkischen
Mundarten von Mosel – Hunsrück – Eifel
Sonntag, den 24. Februar 2008, 17 Uhr
Bürgerhaus Auderath
Es lesen Mitglieder der „Mundartinitiative im Kreis Cochem-Zell“ :
Cäcilie Alt
Werner Arbogast
Joachim Barden
Hildegard Bauer
Hans-Peter Berressem
Manfred Bukschat
Inge Dietzen
Liesel Franz
Albert Jung
Elisabeth Junglas
Cilli Kehsler
Hildegard Kirfel
Inge Krämer
Heinz Kugel
Manfred Millen
Otto Mindermann
Nutstopp-Musikanten
Inge Pulger
Eva-Maria Schäfer Agnes Wilhelms
Begrüßung Helmut Krämer
Bürgermeister von Auderath
Hans-Werner Ehrlich
Bürgermeister der Verbandsgemeinde Ulmen
Schirmherr der Mundartlesung
Inge Krämer
Beigeordnete des Kreises Cochem-Zell
Moderation Werner Arbogast
Musikalische Begleitung Duo „Blue lights“, Auderath/Alflen
Schlusswort Josef Buchholz
Vorsitzender "Mundartinitiative im Kreis Cochem-Zell"
Mundartinitiative im Kreis Cochem-Zell
Im Sommer des Jahres 2007 hat sich im Landkreis Cochem-Zell eine Initiative gebildet, die sich gezielt mit unserer Mundart – dem Moselfränkischen – befasst. Interessierte aus den drei Regionen Hunsrück, Mosel und Eifel haben sich zu einem Diskussions- und Arbeitskreis zusammengefunden mit dem Ziel, unsere Mundart in all ihren lokalen Varianten als eine Einheit zu betrachten, gleichzeitig jedoch ihre Verschiedenheiten heraus zu arbeiten und zu betonen. Ob unsere Mundart, das Moselfränkische, tatsächlich bedroht ist, wie einige glauben, oder ob sie doch weiterhin tradiert wird, das wird sich zeigen. Fakt jedoch ist: Unsere Sprache verändert sich.
Wir wollen diese Veränderungen festhalten und dokumentieren, gleichzeitig auch zeigen, wie das Platt es auch dem zeitnahen Menschen ermöglicht, sich im privaten Leben anders als im Hochdeutschen auszudrücken. Auch möchten wir unsern Dialekt mehr ins Bewusstsein insbesondere der jungen Menschen rücken, um daraus eine Motivation zu bewirken, weiterhin Dialekt oder Platt zu sprechen.
Wir erwarten noch weitere Mitglieder. Wenn Sie an einer Mitarbeit interessiert sind, rufen Sie bitte Herrn Josef Buchholz, Vorsitzender der Mundartinitiative im Kreis Cochem-Zell, Birkenweg 5, 56858 Liesenich, Tel. 06545-358, an.
Programm
Eva-Maria Schäfer, Auderath/Alf „Jeschichtja ous där Cochema Musel“
(Text: W. Hay, ins Auderather Platt übertragen: E.-M. Schäfer)
Manfred Bukschat, Cochem „Cochem em Wenter“
Liesel Franz, Maiermund „De Opa – De Oma“
Albert Jung, Forst/Eifel „Esch hann desch jär“ – Lied
(Text: BAP, übertragen von Albert Jung)
Joachim Barden, Ernst „Die Mussel jäht zo“
Cäcilie Alt, Peterswald-Löffelscheid „Pilze Sooche" - "Dä Här un säine Knecht“
--- Pause ---
Manfred Millen, Altstrimmig „Dä Stremmija Bersch wird gebore“
Hildegard Bauer & E.-M. Schäfer, Alf „Da hoss de e Daalerche“ - Lied
Inge Krämer, Auderath „E Stekkelje us da Efel“
Inge Pulger, Pulgermühle, Altstimmig „Maine Hunsreck“
Cilli Kehsler, Pünderich „Alles Bio – wat da sos?“
Otto Mindermann & Inge Dietzen, Ulmen „Dat Paraplü“
Agnes Wilhelms, Peterswald-Löffelscheid „Besooch aus Amerika“
--- Pause ---
Hans-Peter Berressem, Urmersbach „Dat Malleer on dä ahl Schoue“
(Text: Reinhold Spitzlei, übertragen von H.-P. Berressem)
Hildegard Kirfel, Cochem „Eine wahre Geschichte – aus Kail“
Heinz Kugel, Lieg „Endlich Feierabend“
Nutstopp-Musikanten, Auderath „Dou bos dat Dorf“ (Lied)
Elisabeth Junglas, Urmersbach „Ormeschbaach om Stähbachtal – su be et frehe woar“
Werner Arbogast, Ediger-Eller „Schweinsmoat“
Inge Dietzen, Ulmen „Max un Moritz – Dä dritte Streich ön Efela Platt“
Wohlauf in Gottes schöne Welt
Worte: Julius Rodenberg, Melodie: aus Franken
Wohlauf in Gottes schöne Welt, lebe wohl ade!
Die Luft ist blau und grün das Feld, lebe wohl, ade!
Die Berge glühn wie Edelstein,
ich wand’re mit dem Sonnenschein,
la la la la, la la la, ins weite Land hinein,
la la la la, la la la, ins weite Land hinein!
Du traute Stadt am Bergeshang, lebe wohl, ade!
Du hoher Turm, du Glockenklang, lebe wohl, ade!
Ihr Häuser alle, wohlbekannt,
noch einmal wink’ ich mit der Hand,
la la la la – la la la, und nun seitab gewandt,
la la la la – la la la, und nun seitab gewandt.
An meinem Wege fließt der Bach, lebe wohl, ade!
De ruft den letzten Gruß mir nach, lebe wohl, ade!
Ach Gott, da wird’s so eigen mir,
so milde wehn die Lüfte hier,
la la la la – la la la , als wär’s ein Gruß von Dir,
la la la la – la la la , als wär’s ein Gruß von Dir.
Ein Gruß von Dir, du schönes Kind, lebe wohl, ade!
Und nun den Berg hinab geschwind, lebe wohl, ade!
Wer wandern will, der darf nicht stehn
Der darf niemals zurücke sehn,
la la la la – la la la, muss immer weiter gehn,
la la la la – la la la, muss immer weiter gehn.
Genehmigter Abdruck aus dem Liederbuch „Singen ist Gold“
des G. Feldkamp-Verlag, 2679 Leer, Hohe Loga 55,
Telefon 0491-71008 – Fax 0491 - 74233
auderathrz26208.pdf [583 KB]