Am Samstag 12. November 2016 wurde im Bürgerhaus in St. Aldegund das Mundartbuches „Mir Plattschwätzer – Geschichten von Eifel, Mosel und Hunsrück in unserer moselfränkischen Mundart“ vorgestellt.
Über 90 Mundart-Geschichten aus 75 Gemeinden des Kreises Cochem-Zell sowie die Chronik der Mundart-Initiative im Kreis Cochem-Zell e.V. füllen 248 Seiten. Um unsere Mundart auch im O-Ton erleben zu können, ist dem Buch eine CD mit zwölf Mundart-Beiträgen beigefügt.
Kommentare zum Mundartbuch: ...klick hier!
Vorsitzender Gerhard Schommers erläuterte, warum die Mundart-Initiative dieses Buch heraus gegeben hat: Im Frühjahr 2007 starteten die Bemühungen zur Gründung einer „Interessengemeinschaft Mundart“ die sich zur „Mundart-Initiative im Kreis Cochem-Zell e.V.“ entwickelte und 2008 Vereinsstatus erhielt.
Zum Jubiläumsjahr 2017 sollte etwas mit „Bestand“ geschaffen werden, was vielleicht noch in zehn Jahren in den Bücherregalen steht. Ergebnis: Das Mundart-Buch.
Zur Vorstellung des Buches verlasen acht der sicher hundert Autoren ihre Beiträge von Eifel, Mosel und Hunsrück, musikalisch begleitet mit Liedern der Frauen-Singgruppe „Moselstolz“.
Um der Feier auch einen wissenschaftlichen Aspekt anzufügen, hatte die Mundart-Initiative den Sprachwissenschaftler Dr. Georg Drenda vom Institut für Geschichtliche Landeskunde an der Universität Mainz gewinnen können. Thema des Vortrags: „Eierschäpp – Hillisch – Bulles – Mundart-Wörtern auf den Grund gegangen“. Dr. Drenda zufolge gibt es für die Unterschiede der Mundarten im moselfränkischen Raum mehrere Gründe. Im Mittelalter hatten die Stämme, sogar hinunter bis zu den Sippen, eine unterschiedliche Sprache. Die Mobilität der Bevölkerung beschränkte sich auf enge Räume. Auch politische Grenzen und Grenzen von „Herrschaften“ beeinflussten die Entwicklung der Sprache bis hinunter zu den Verwaltungs-, Schul- und Pfarrbezirken. Hoch interessant waren die Ausführungen, wie sich einzelne Mundart-Worte entwickelt haben – wie z. B. Eierschäpp, Hillisch, Bulles. Großen Einfluss in unserer Region hatte auch das Französische bedingt durch die mehrfache Zugehörigkeit der Region zu Frankreich. Aber auch das Jiddische hat seine Spuren hinterlassen – ähnlich wie das Englische in der heutigen Sprache.
Das Buch wird zum Preis von 15 € einschließlich der CD angeboten und ist in den Buchhandlungen des Kreises erhältlich. Die Bezugsquellen erfährt man telefonisch unter 06542 22285 oder per Anfrage an info@schommers-wein.de.
Wer das Buch an Verwandte und Freunde außerhalb unserer Region versenden möchte:
Diesen Service übernimmt die Mundart-Initiative gegen einen Versandkostenaufschlag von 3 €. Bestellungen werden gerne unter obiger Telefonnummer und Mail-Adresse entgegen genommen.
Gerhard Schommers, Vorsitzender
Kommentare zum Mundartbuch: ...klick hier!
Die erste Auflage des Mundart-Buches „Mir schwätze Platt“ sollte für das Jubiläumsjahr 2017, „10 Jahre Mundart-Initiative im Kreis Cochem-Zell e.V.“, reichen.
Aber die tausend Bücher, seit 7. November 2016 „auf dem Markt“, sind vor Silvester 2016 bereits ausverkauft. Der Vorstand hatte nach dem stürmischen Erstverkauf schon im November 2016 reagiert und eine zweite Auflage zur Lieferung noch im Dezember bestellt. Von dieser Zweitauflage sind die ersten Bücher noch „im alten Jahr“ an die Buchhandlungen gegangen. Das Buch, 248 Seiten, reich bebildert, 90 Mundart-Geschichten aus 75 Gemeinden des Kreises Cochem-Zell und dazu eine CD mit zwölf Mundart-Geschichten, ist ein wahrer Bestseller und begeistert nicht nur „Plattschwätzer“..
Mehr Informationen unter 06542 22285 und auf dieser Homepage www.mir-schwaetze-platt.de
Liebe Autoren des Mundart-Buchs „Mir schwätze Platt“,
die Kardener Stiftslesungen unter der Federführung der Gemeinde Treis-Karden und eines Arbeitskreises sind eine bereits etablierte und bekannte Einrichtung.
Schon im Januar 2017 wurde die Mundart-Initiative eingeladen, einen der Lese-Abende zu gestalten in Form von Lesungen aus dem erfolgreichen Mundart-Buch. Der Termin ist Sonntag, 10. September 2017 um 19.30 Uhr im Stiftsmuseum Karden. Das Programm soll 1 ½ Stunden umfassen so dass rund 6 – 8 Beiträge aus unserem gemeinsamen Buch gelesen werden könnten.
Zusätzlich plant Frau Gabriele Walgenbach von der bekannten Kaisersescher Buchhandlung zwei Leseabende in und im Raum Kaisersesch im Laufe des Herbstes 2017.
Ich frage nun alle Autoren die in unserem Buch vertreten sind, ob sie sich an einem der Lesetermine beteiligen möchten. Zunächst würde ich mich über zahlreiche grundsätzliche Zusagen freuen um dann, wenn die von Frau Walgenbach geplanten Termine und Orte fest stehen, abzustimmen wer wann und wo „lesen“ möchte.
Gerne erwarte ich Ihre/Eure Zusage per Mail oder per Anruf (06542-22285).
Mit herzlichen Grüßen
Gerhard Schommers